Schüleraustausch Krumbach – Frankreich 2011/12

Französisch für Fortgeschrittene

Dieses Jahr fand unter der Leitung von Herrn Bäurle erstmals im G8 der im G9 schon traditionelle Superlangzeitaustausch mit Besançon für interessierte Schüler der 10. und 11. Klassen statt. Das bedeutet, dass am 21. bzw. 25. Mai Regina Posselt, Silvia Schäfer (beide Q11) und Sophie Wohllaib (10e) für zwei sowie Tabea Schädle (10e) und Laura Wolpert (Q11) für drei Wochen Deutschland hinter sich ließen und ihre Pfingstferien ganz oder teilweise für interessante, kulturelle Erfahrungen in Besançon "opferten". Es war sehr lustig, beispielsweise einen Einblick in das Internatsleben zu bekommen oder die Zitadelle zu erforschen. Auch waren die Leute immer sehr freundlich. Man bekam einen wunderbaren Eindruck vom französischen Alltagsleben, was beim Essen (Baguette, Croissants…) anfing und beim Flirten oder Autofahrstil aufhörte.

Für die Schülerinnen der Q11 war dieser Frankreichaufenthalt insofern von besonderem Nutzen, als sie in Besançon quasi Recherche vor Ort für ihr P-Seminar "Französische Woche" betreiben konnten. Der Gegenbesuch der Franzosen erfolgte dann im Zeitraum vom 18. Juni bis 10. Juli, da auch diese in zwei Etappen reisten. Ihnen wurde hier ein kleiner Kulturschock verpasst, indem zum Beispiel Aktivitäten wie ein Weißwurstfrühstück im Dirndl auf dem Programm standen. Zudem konnten sie auf der Q11-Party und Kurstreffen Kontakte knüpfen und Deutschland im EM-Fieber erleben, egal ob beim Public Viewing im Biergarten oder einfach beim Bestaunen der vielen Deutschlandflaggen überall. Jedoch bleiben Franzosen letztlich Franzosen und somit waren sie gegen Ende ihres Aufenthalts dann doch mehr interessiert an der "Tour de France", als am Nachmittagsunterricht des SKG.

Alles in Allem war es eine tolle und aufschlussreiche Erfahrung, ein Austausch der Kulturen, der sicher auf beiden Seiten einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Laura Wolpert, Q11

Französische Schüler erleben schwäbische Gastfreundschaft

(Artikel aus den Mittelschwäbischen Nachrichten vom 18.10.2011)

Krumbach. Schwäbische Gastfreundschaft erleben derzeit Jugendliche aus Frankreich, die im Rahmen des traditionell gepflegten Schüleraustausches mit Krumbach die schwäbische Region und Besonderheiten des Landes kennenlernen. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist es gute Tradition, dass beim Simpert-Kraemer-Gymnasium wie auch der Staatlichen Realschule Gastschüler aufgenommen werden, die dabei Schule, Land und Leute kennenlernen und den Kontakt mit ihren deutschen Schülerkollegen pflegen. Derzeit sind es gleich drei französische Schülergruppen aus Sarreguemines (deutsch: Saargemünd), aus Besançon und auch aus Laval, die in Krumbach weilen, hier den Unterricht beim SKG und der RS Krumbach besuchen und durch Schule und Gasteltern im Besonderen schwäbische Gastfreundschaft erfahren können.

Das Bild zeigt die Gruppe junger Franzosen aus Sarreguemines (in der französischen Region Lothringen gelegen), beim offiziellen Empfang der Austauschschüler und ihrer Betreuer durch Krumbachs ersten Bürgermeister Hubert Fischer (links) vor dem Rathaus.

Text/Bild: Keller

Besuch der Krumbacher in Sarreguemines 2012

Auch in diesem Jahr wurde am Simpert- Kraemer- Gymnasium die alt bewährte Tradition des Schüleraustausches mit dem französischen Lycée "Jean de Pange" in Sarreguemines (deutsch: Saargemünd) fortgesetzt. Organisiert wurde der Austausch von Frau Wiedemann und Frau Rösch, die Fahrt der deutschen Schüler nach Frankreich wurde außerdem von Herrn Roßner begleitet.

Im Oktober 2011 fand erst einmal der mit Spannung erwartete Aufenthalt der französischen Schüler bei uns in Krumbach statt, bevor es für uns deutsche Schüler im nächsten Frühjahr nach Sarreguemines und Umgebung gehen sollte. Hierbei standen unter anderem Besichtigungen verschiedener Städte in Krumbachs Umgebung auf dem Programm, wie etwa Ulm oder München, aber natürlich durften auch eine Besichtigung des berühmten Schlosses Neuschwanstein und der Stadt Füssen nicht fehlen. Ganz besonderes Glück hatten die Gastschüler aus Frankreich und ihre deutschen Austauschpartner aus den Klassen 10d und c mit dem sonnigen und schönen Wetter. Natürlich nahmen die französischen Schüler auch am deutschen Unterricht teil und gewannen einen Einblick in das Schulleben des SKG, wie etwa mit einem Mittagessen in der Mensa oder einem Vortrag über die bayerische Geschichte von Herrn Huber-Denzel. Ein ganz besonderes Highlight bot wie jedes Jahr der Besuch der Franzosen im Rathaus mit einem Empfang beim Bürgermeister. Nach dieser tollen Woche in Krumbach fiel der Abschied besonders schwer und die Vorfreude auf den Gegenbesuch der deutschen Schüler in Sarreguemines im März 2012 war schon jetzt sehr groß.

Zu diesem ging es dann eine Woche vor den Osterferien des nächsten Jahres an einem sommerlichen Freitag los, und begann, nachdem unsere "Corres" uns schon am Eingang der Schule erwartet hatten, mit einem gemeinsamen Mittagessen in der französischen Schulkantine und einer Besichtigung der Stadt Sarreguemines. Anschließend fand am Freitagabend, nach dem ersten Kennenlernen unserer Gastfamilien und Beziehen unserer neuen Heimat, eine Begrüßungsfeier mit den deutschen und französischen Schülern statt. Das Wochenende und somit die nächsten beiden Tage verbrachten wir Deutschen in unseren Gastfamilien und hatten alle ein unterschiedliches, aber dennoch bei jedem sehr umfangreiches Programm: Von Shoppen in Metz oder Saarbrücken, über Schwimmen, französisches Kino, bis hin zu Bowling und gemeinsamen Abenden mit "unseren" Franzosen war alles dabei. Am Montag sahen sich dann alle deutschen Schüler nach einem Wochenenden mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen wieder, wobei es natürlich viel zu berichten gab. Mit unseren Corres zusammen besichtigten wir Straßburg und genossen anschließend die Freizeit bei Flammkuchen und Erkundungstouren durch die Innenstadt. Am folgenden Tag stand dann der gespannt erwartete Unterrichtsbesuch im Lycée, unserer Austauschschule, auf dem Programm und anschließend eine Besichtigung der römischen Ausgrabungen in Bliesbrück-Rheinheim. Außerdem wurden ein Theaterbesuch, eine Minen-Führung und zahlreiche andere Aktivitäten geboten, die die Lehrer für uns zusammengestellt hatten. Doch auch unsere Nachmittage und die Freizeit in den Familien waren stets mit Programm ausgefüllt - und langweilig wurde es uns sicher nicht. Der letzte Tag unseres Frankreich-Aufenthaltes beinhaltete einen Ausflug nach Metz, wo wir nach der Besichtigung der Kathedrale die Stadt auf eigene Faust erkunden durften. Vom ersten bis zum letzten Tag hatten wir wunderschön sonniges Wetter, das erst auf der Heimfahrt, die wir am nächsten Morgen antraten, in Regen überwechselte. Beim teilweise tränenreichen Abschied wurden viele Versprechungen gemacht, sich bald wieder zu sehen.

Insgesamt war es für uns nicht nur interessant, einen Einblick in das Leben eines anderen Landes und dessen Kultur zu erhalten, sondern wir hatten natürlich auch jede Menge Spaß und haben nebenbei noch unsere Französischkenntnisse um das ein oder andere Wort erweitert. Wir möchten uns also noch einmal im Namen aller Teilnehmer besonders bei unseren Lehrern, die diesen Austausch erst möglich gemacht haben, für diese schöne Zeit bedanken und sprechen wohl im Namen aller, wenn wir sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, diese Tradition an unserer Schule noch lange weiter zu führen. Die vielen positiven Erfahrungen und tollen Erlebnisse werden uns (und hoffentlich auch unseren neuen französischen Freunden) wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.

J. Schorer, I. Stegmann

Schüler aus Besançon zu Gast in Krumbach

(Artikel aus den Mittelschwäbischen Nachrichten vom 19.10.2011)

Neben Austauschschülern aus Sarreguemines/Lothringen ist gegenwärtig eine weitere Gruppe junger Franzosen zu Gast beim Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach: Jugendliche des Lycée Saint-Jean aus Besançon widmen sich eine Woche mehreren Unterrichtsprojekten am SKG, unter anderem dem Projekt „Bayern im Nationalsozialismus“. Unser Bild zeigt die Schüler aus Besançon mit ihren Begleitern und betreuenden Lehrkräften des SKG zusammen mit Krumbachs 2. Bürgermeister Gerhard Weiß, der die Gäste willkommen hieß, vor dem Rathaus.

Text/Foto: Manfred Keller

Vive la France! –
Krumbacher Schüler in Besançon 2012

Jeder kennt Frankreich aus Filmen oder Büchern – wir haben es live erlebt! Nachdem uns unsere Franzosen im Oktober 2011 besucht hatten, hieß es im März für die Schüler der Klassen 10b, 10c und 10e "Auf nach Besançon!".

Nach einer achtstündigen Busfahrt erreichten wir das Lycée Saint-Jean. Dort warteten unsere jeweiligen Austauschpartner schon gespannt auf uns. Von unseren Gastfamilien herzlich empfangen, ging es daraufhin ins Wochenende, das die Familien schon individuell geplant hatten. Dabei sammelten wir die ersten kulturellen Eindrücke, die uns manchmal schon etwas fremd und ungewohnt vorkamen. Am Montag lernten wir dann erst mal aufgeteilt auf verschiedene Klassen den Schulalltag des Lycée Saint-Jean kennen. Spätestens als sich einige von uns fragten, in welchem Unterrichtsfach sie sich befanden, wurde uns bewusst, dass Vokabeln lernen doch sinnvoller ist als gedacht. Die nächsten Tage bestanden hauptsächlich aus Ausflügen in die umliegende Region. Von Museumsbesuchen, wie zum Beispiel dem Musée du Temps in Besançon oder dem Musée Courbet in Ornans bis hin zur Besichtigung der Fromagerie in Echevannes inklusive Käseverkostung, wurde uns viel geboten. Am besten gefiel uns aber die Citadelle in Besançon, ein zwischen 1668 – 1711 erbautes Meisterwerk Vaubans. Um dorthin zu gelangen, mussten wir einen längeren Fußmarsch bergauf unternehmen, der sich jedoch lohnte. Von oben hatte man einen fantastischen Ausblick über die gesamte Stadt. Ebenso konnte man den Fluss Doubs überblicken, der eine Schleife um Besançon zieht. Tiere jeglicher Art gab es im zugehörigen Zoo auch zu bestaunen. In Dijon, Beaune und Besançon wurden die sonst oft langweiligen Stadtführungen von unseren Lehrern interessant gestaltet. Von Shopping bis hin zur gratis Senfprobe in Dijon war alles dabei. Am Donnerstag neigte sich unsere aufregende Woche in Frankreich langsam dem Ende zu. Die meisten von uns trafen sich am Abend in einem Bowlingcenter, um dort noch ein letztes Mal gemeinsam etwas zu unternehmen. Freitagmorgen hieß es dann jedoch Abschied nehmen, was unterschiedliche Gefühle hervorrief. Während bei den einen Tränen flossen, saßen die anderen schon abfahrbereit im Bus und freuten sich auf ihr baldiges Wiedersehen mit ihrer vertrauten Familie in Deutschland. Wir sammelten etliche neue Eindrücke, Erfahrungen, Freunde, sowie die neuesten Trends. Alles in allem verbrachten wir eine sehr schöne und abwechslungsreiche Woche in Frankreich. Wir danken den betreuenden Lehrern, Frau Steffke, Herrn Bäurle und Monsieur Latuile für ihre Ausdauer und ihre organisatorischen Fähigkeiten, die es braucht, um einen solchen gelungenen Austausch auf die Beine zu stellen!

H. Boahen (10e), A. D’Avino (10e)